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HO-HO-HO-Führung

| Dr. Michael Sohl, Partner und stellvertretender Geschäftsführer |


Weihnachten ist der ehrlichste Führungsspiegel des Jahres. Warum? Weil wir dann alle so führen, wie wir leben: ein bisschen gehetzt, ein bisschen glänzend und manchmal ein bisschen zu sehr „Ich mach das schon“.


HO #1: Hektik – Last-Minute als Lebensstil

Geschenke kaufen am 23. Dezember? Strategie entwickeln auf den letzten Drücker? Der Unterschied ist kleiner als man denkt. Wer am Ende rennen muss, hat vorher zu wenig geführt.


HO #2: Hochglanz – wenn Anspruch und Realität nicht derselbe Adventskranz sind

Besinnlichkeit predigen, aber mit Puls 160 dekorieren. Kulturfolien feiern, aber Meetings im Sprintmodus fahren. Weihnachten und Führung haben viel gemeinsam: Hinter all dem Glitzer fehlen oft das echte Gefühl und der eigentliche Sinn.


HO #3: Hoheitswissen – der Weihnachtsmannkomplex

Alles wissen, alles entscheiden, alles im Blick. Klingt nach einer starken Führungskraft? Klingt vor allem nach Überforderung. Denn anders als Santa Claus haben wir keine fliegenden Rentiere – aber Teams, die mehr können, wenn man sie lässt.


Vielleicht ist das die eigentliche HO-HO-HO-Botschaft: Weniger retten, mehr delegieren. Weniger glänzen, mehr ehrlich führen. Weniger Wunder erwarten und mehr Klarheit schaffen. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten – und eine Führungskultur, die nicht nur im Dezember strahlt.






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