Einführung eines neuen HR-Geschäftsmodells
bei der R+V Versicherung
Von Dr. Peter Schneider, Senior-Berater und Projektleiter
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Was war die Ausgangslage bei der R+V zu Beginn des Projekts?
Die R+V Versicherungsgruppe gehört mit rund 13.000 Mitarbeitern zu den fünf größten Versicherungsunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen ist in einem umkämpften Wettbewerbsumfeld stetig gewachsen. Die Einführung eines neuen Geschäftsmodells für die HR-Organisationen war notwendig, um auch im Personalbereich effizienter zu werden und die anspruchsvollen Ziele aus der neu erarbeiteten Personalstrategie zu realisieren. Die Umstellung der HR-Organisation auf die drei Säulen „HR Business Partner“, „Competence-Center“ und „Service-Center“ bedeutete für die Mitarbeiter im Personalbereich eine große Veränderung, die von Rosenberger+Company im Rahmen eines Change-Projektes zur erfolgreichen Umsetzung gesteuert und begleitet wurde.
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Welche Ziele wurden mit dem Projekt verfolgt?
Durch das Projekt sollte die Realisierung der anspruchsvollen Ziele des neuen Geschäftsmodells – Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität der Personalarbeit – ermöglicht werden. Insbesondere war es erforderlich, die Akzeptanz der Stakeholder im Unternehmen herzustellen und die HR-Mitarbeiter optimal auf ihre neuen Rollen vorzubereiten.
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Wie ist Rosenberger+Company vorgegangen und welche Leistungen wurden erbracht?
Das Projekt umfasste drei Teilprojekte, die von Rosenberger+Company unterstützt und begleitet wurden:
– Teilprojekt 1: Grundverständnis und Rollenklärung
– Teilprojekt 2: Zusammenarbeit im arbeitsteiligen HR-Geschäftsmodell
– Teilprojekt 3: Change-Kommunikation
Besonderes Augenmerk legte Rosenberger+Company auf die Einbeziehung aller Mitarbeiter des HR-Bereichs, die durch Workshops mit wechselnden Teilnehmern aus unterschiedlichen Organisationseinheiten sichergestellt wurde. Darüber hinaus wurde ein Sounding Board eingerichtet, um den Projektfortschritt zu besprechen sowie Erfahrungen und Wahrnehmungen in Bezug auf das Veränderungsprojekt auszutauschen. Diese Schritte waren ausgesprochen wichtig, um vor allem an den Schnittstellen in dem arbeitsteiligen neuen Geschäftsmodell Klarheit und wechselseitige Akzeptanz zu schaffen. Für Orientierung sorgten darüber hinaus gemeinsam erarbeitete „Leitlinien“ für den HR-Bereich, in denen das Selbstverständnis des HR-Bereichs sowie die wesentlichen Grundprinzipien für die interne Zusammenarbeit zusammengefasst und vermittelt wurden. Dies alles hat der Projektleiter von Rosenberger+Partner regelmäßig mit dem Personaldirektor und den Führungskräften des HR-Bereichs abgestimmt und erarbeitet.
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Was ist der Nutzen, der sich für R+V aus diesem Projekt ergeben hat?
Zusammenfassend lässt sich für den Veränderungsprozess „Einführung eines neuen HR-Geschäftsmodells“ folgendes Fazit ziehen: Mindestens genauso wichtig wie die rational zu gestaltenden Prozessschritte ist ein wirksames und aufmerksames Change Management. Der Rollenwandel für die Mitarbeiter sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Mit dem Projekt ist es der R+V gelungen, die Mitarbeiter auf dem Weg in die neue Organisation mitzunehmen und nachhaltige Verhaltensänderungen zu bewirken.